Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten sich starke Bestrebungen, eine eigenständige Gemeinde zu gründen. Aus dem Kirchenbuch der Muttergemeinde in Remels liegen Berichte vor, welche die neu zu gründende Kirchengemeinde Ockenhausen zum Thema haben.
Am 6. Dezember 1897 wurde in einem festlichen Gottesdienst die Gründungsurkunde der Kirchengemeinde Ockenhausen verlesen. Anfangs noch ohne eigenen Pastoren, Kirchenvorstand und Kirchengebäude. Gottesdienste wurden zunächst im Predigtlokal gefeiert. Noch vor der Wahl eines Kirchenvorstandes wurde Pastor Johann Dietrich Müller aus Leer zum Pastoren berufen. Am 12. April 1898 wurde in der Schule zu Ockenhausen der Kirchenvorstand gewählt, der den Bau des Pastorenhauses mit angeschlossenem Betsaal in Angriff nahm. Die geplanten Gebäude kammen 1899 zum Abschluß. Um 1900 konnte dann eine Glocke und den dazu gehörenden Glockenturm angeschaft werden.
Von 1988 bis 1990 wurde die Kirche renoviert und vergrößert und umgestaltet. Der Chorraum wurde um fünf Meter erweitert. Das sogenannte „alte“ kam raus und neues wurde angeschaft. Der Altarraum wurde neu gestaltet. Die Kanzel rückte von der rechten Kirchenseite auf die linke. Zu dem wurden im Altarraum fünf neue Chorfenster eingebaut. Der Innenraum ist im Bereich des Altar- und Turmraums sowie im Mittelgang mit roten handgeformten Ziegelplatten ausgelegt. Taufstein, Kanzel und Altar wurden aus roten Handformsteinen aufgemauert. Die Buchablage auf der Kanzel, das Kreuz und der Kerzenhalter auf dem Altar sowie die Taufschale auf dem Taufstein wurden von Walter Arno aus Elmshorn entworfen. Neuerungen wird es immer geben, diese zeigen das sich das Gemeindeleben immer neu und anders entwickelt.